gedanken
die zeit rast und ich habe noch so viel zu erledigen. ich kann nicht leugnen, dass sich eine gewisse torschlusspanik breitmacht. der aufenthalt in bali ist noch nicht gebucht. der hängt von der wahl der aktivitäten ab und den dafür aufzubringenden geldmitteln. diese hängen wieder von dem verkaufswert meines autos ab, dass ich eigentlich erst nächsten monat verkaufen wollte. dann ist auch die erste unterkunft in neuseeland noch nicht gebucht, obwohl november hochsaison ist und es sind nur noch 86 tage bis d-day! ein schlafsack, eine strapazierfähige hose und eine regendichte jacke fehlen auch noch. dann muss ich noch zu verschiedenen ärzten und behörden. es gibt noch viel zu tun.
manchmal breche ich ein und frage mich, warum ich das alles auf mich nehme. mir geht es doch gut, ich habe alles was ich zum leben brauche und ich kann doch auch mal zwei wochen in den urlaub fahren um was anderes zu sehen. dann wiederum stelle ich fest, wie automatisiert mein tagesablauf ist. wie emsige arbeitsbienen strömen wir vom zug zu unseren büros um dort an der garderobe unsere selbstbestimmung abzugeben. jeden tag dieselben schritte, dieselben menschen, dieselben gerüche. dieser alltag, diese ordnung bedeutet heimat und jahrelang die basis für meine geborgenheit und (selbst)sicherheit. ich habe das bedürfnis, mal wieder bewusst die dinge zu erleben.
natürlich überkommen mich zweifel. was wäre, wenn mein rucksack mit allen habseligkeiten, geld, pass und sogar klamotten geklaut werden würde? aber davor ist kein reisender gefeit und schließlich bin ich nur eine von vielen.
also, auf geht's mit frischen wind in den segeln.
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manchmal breche ich ein und frage mich, warum ich das alles auf mich nehme. mir geht es doch gut, ich habe alles was ich zum leben brauche und ich kann doch auch mal zwei wochen in den urlaub fahren um was anderes zu sehen. dann wiederum stelle ich fest, wie automatisiert mein tagesablauf ist. wie emsige arbeitsbienen strömen wir vom zug zu unseren büros um dort an der garderobe unsere selbstbestimmung abzugeben. jeden tag dieselben schritte, dieselben menschen, dieselben gerüche. dieser alltag, diese ordnung bedeutet heimat und jahrelang die basis für meine geborgenheit und (selbst)sicherheit. ich habe das bedürfnis, mal wieder bewusst die dinge zu erleben.
natürlich überkommen mich zweifel. was wäre, wenn mein rucksack mit allen habseligkeiten, geld, pass und sogar klamotten geklaut werden würde? aber davor ist kein reisender gefeit und schließlich bin ich nur eine von vielen.
also, auf geht's mit frischen wind in den segeln.
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23scoobydooby - 1. Aug, 04:04
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